Sicherheit dank Einbruchsforschung
Einbrecher haben Übung. Um Fenster oder Schränke aufzuhebeln, bringen sie verschiedene Hebelwerkzeuge mit, die dem jeweiligen Zweck bestens angepasst sind.*
Je länger der Hebel, umso größer die Kraft und umso eher gibt ein Fenster nach. Wir möchten, dass Sie am längeren Hebel sitzen.
Blockverriegelungen nicht nur für kleine Schraubendreher ausgelegt, sondern für das größte Hebelwerkzeug, das die Norm zur Einbruchhemmung vorsieht – den sogenannten großen Kuhfuß.
Die polizeiliche Erfahrung zeigt auch, dass Täter schnell dazu lernen und ihre Werkzeuge anpassen. Das geht bei den niedrigen Widerstandsklassen recht einfach. Bei einem Schutz gegen den großen Kuhfuß hingegen ist der Aufwand für Einbrecher extrem groß. Deswegen rentiert sich Ihre Investition auch noch nach Jahren.
(*) „Wirksamkeit technischer Einbruchsprävention – Eine Untersuchung unter Berücksichtigung von aktuellem Täterwissen“, Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK), Bonn
Widerstandsklassen für die Einbruchhemmung gemäß DIN EN 1627
Klasse | Widerstandsdauer | Verglasung gem. DIN EN 356 | Werkzeuge – Kommentar |
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RC 1N | Nur Körpergewalt – Kein Einbruchschutz | ||
RC 2N | Ohne Anforderung | Schraubendreher, Keil, Zange – Leichter Einbruchschutz, nur gegen einen Schraubendreher als Hebelwerkzeug, völlig ungeschützte Scheibe | |
RC 2 | 3 Minuten | P4A | Schraubendreher, Keil, Zange – Leichter Einbruchschutz, nur gegen einen Schraubendreher als Hebelwerkzeug, Scheibe leicht »durchwurfhemmend« |
RC 3 | 5 Minuten | P5A | Hoher Einbruchschutz gegen alle Hebelwerkzeuge bis Kuhfuß – Die »durchwurfhemmende« P5A kann auf Wunsch durch eine »durchbruchhemmende« Scheibe P6B ersetzt werden. |
RC 4 | 10 Minuten | P6B | Zusätzlich Handaxt – Sehr hoher Einbruchschutz, Scheibe durchbruchhemmend |
RC 5/6 | Kommen für Privatobjekte nicht in Frage |