Panic Room oder zu Deutsch Panikraum ist der Titel eines amerikanischen Films. In den USA versteht man darunter einen bunkerähnlichen Raum, der allgemein vor Gefahren, wie z.B. Einbrechern, Angriffen oder Tornados schützen kann.
In Deutschland haben wir eine unterschiedliche Auffassung und sehen wir die Situation weniger dramatisch. Abgeleitet von dem lateinischen Wort refugere – sich zurückziehen, bevorzugen wir die Begriffe Refugium oder Rückzugsraum, die wesentlich weniger dramatisch sind.
In den USA sind Angst und Panik das Leitmotiv für den sogenannten Panic Room. Die Räume werden mit Vorräten und Toiletten für längere Aufenthalte ausgerüstet. In Deutschland gehen wir selbst bei maximalen Sicherheitsanforderungen davon aus, dass die Polizei innerhalb von 10 bis 30 Minuten vor Ort ist. Daher haben unsere Refugien nie den „Geruch“ von Panik. Vielmehr legen wir Wert auf den Charakter von komfortabler Sicherheit und spürbarer Souveränität.
Folgende Schutz Kategorien stehen Ihnen zur Verfügung:
Geeignete Fenster und Türen bietet unser Programm für jede gewünschte Widerstandsklasse.
Sollen Wände zusätzlich gesichert werden, stehen, je nach Bausubstanz, verschiedene Wandverstärkungen zur Wahl. Die Auswahl reicht von tapezierbaren TECHNOLOG CPP COMPOSIT Panzerpaneelen über Panzerblech-Module bis zu selbsttragenden Vorwandinstallationen.
TECHNOLOG sichert seit rund 30 Jahren international Botschaften und exponierte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit staatlichen Sicherheitsorganen entstand ein höchst wertvolles Fachwissen, das wir heute für Beratung und Planungshilfe nutzen.
Sie befinden sich auf der TECHNOLOG Website für Privatkunden. Die obige Menüleiste bringt Sie zu unserer Kontaktseite. Unser Fachberater steht Ihnen gerne zu einem ersten Telefongespräch zur Verfügung.
Weitere ausführlichere Informationen über Refugien erhalten Sie auch auf unserer Website für professionelle Kundschaft.
Die Polizei empfiehlt in den meisten Fällen die Widerstandsklasse RC 2 für einbruchsichere Fenster und einbruchsichere Terrassentüren oder Haustüren. Diese Empfehlung ist völlig korrekt, denn das Interesse der Polizei ist ein flächendeckender Mindestschutz zu möglichst geringen Kosten.
Tatsächlich wäre es sehr wünschenswert, wenn möglichst viele Wohnungen und Häuser mit einbruchsicheren Fenstern dieser Klasse ausgestattet wären.
Die Berechtigung für diese Empfehlung entsteht aus der Auswertung von Einbruchsstatistiken. Denn tatsächlich verwenden Täter am häufigsten den Schraubendreher als Hebelwerkzeug. Die Widerstandsklasse RC 2 muss in der Prüfung mindestens 3 Minuten einem Schraubendreher standhalten.
Für Bauherren, die nicht nur einen Mindestschutz sondern einen zuverlässigen Einbruchschutz suchen, bietet sich die Widerstandsklasse RC 3 an. Diese Klasse muss 5 Minuten einem sogenannten Kuhfuß standhalten.
Polizeiwissenschaftliche Studien und die Realität belegen, dass viele Einbrecher zwar den Schraubendreher bei ungeschützten Fenstern verwenden, aber größeres Hebelwerkzeug mit sich führen und auch einsetzen, wenn sie bei einem gesicherten Fenster auf Widerstand stoßen. Die Enttäuschung der Bauherren ist sehr groß, wenn RC 2 Fenster dieser Klasse überwunden werden.
Darüber hinaus ist ein Trend zu größerer Gewaltanwendung erkennbar. Wer heute in einbruchhemmende Fenster, einbruchhemmende Terassentüren oder Haustür investiert, erwartet, dass diese Investition möglichst viele Jahre ihre Berechtigung hat und den erwarteten Schutz auch dann noch bietet, wenn Einbrecher Ihr Verhalten ändern und anpassen.
Der Vorteil von einbruchsicheren Fenstern, einbruchsicheren Terrassentüren und Haustüren der Widerstandsklasse RC 3 liegt darin, dass die Schutzwirkung nicht nur für das kleinste der üblichen Einbruchswerkzeuge, den Schraubendreher, ausgelegt ist. RC 3 umfasst praktisch alle üblicherweise vorkommenden Hebelwerkzeuge bis hin zu einem ca. 70 cm langen Kuhfuß. Damit spielt der Bauherr mit RC 3 Schutz in einer anderen Liga als das Gros der Einbrecher.
Wer die Prüfung eines einbruchhemmenden RC 3 Fensters in einem Prüfinstitut erlebt hat versteht, dass in dieser Klasse aufgrund des hohen Aufwands für den Täter von einer „hohen Zuverlässigkeit“ gesprochen wird. Das Gros der Täter gibt bei diesem Widerstand auf. RC 3 gibt nicht nur eine zuverlässige Sicherheit in der heutigen Situation sondern kann auch als zukunftssicher bezeichnet werden.
Der englische Begriff des „Panic Room“ = Panikraum wurde durch den gleichnamigen Film bekannt. In den USA versteht man darunter einen bunkerähnlichen Raum. In Deutschland haben wir eine völlig andere Auffassung und sprechen daher von einem Refugium oder Rückzugsraum. Beide Begriffe bedeuten das Gleiche.
In ein Refugium zieht man sich souverän und geplant zurück, wenn akut ein Risiko droht. Man verbleibt in einem Refugium auch nur kurzfristig bis die Risikosituation beendet ist. Durch die fachgerechte Konzeption des Refugiums wird Angst oder Panik vermieden.
Dabei muss ein Refugium keineswegs teuer sein. Am häufigsten wird das Schlafzimmer als Refugium ausgewählt. Mit einer guten, einbruchsicheren Tür und einem entsprechenden Fenster haben Sie bereits einen hervorragenden Schutz.
Voraussetzung ist, dass die Wände des Refugiums über ausreichende Durchbruchsicherheit verfügen. Ist dies nicht der Fall, lassen sich Wände mit unseren CPP Composit Paneelen problemlos verstärken. Wird höhere Sicherheit z.B. gegen Beschuss, etc. gewünscht, lässt sich das genau so problemlos realisieren.
Wir haben Refugien für Staatspräsidenten, Ministerpräsidenten, Botschafter und andere gesellschaftlich exponierte Persönlichkeiten geplant und gebaut. Das Konzept ist immer sehr individuell und muss vertrauliche, private Umstände berücksichtigen. Die folgenden Ratschläge sind daher allgemein gehalten und werden bei konkretem Interesse persönlich besprochen.
Das wichtigste Ziel ist, dass Sie Ihr Refugium problemlos und ohne Panik erreichen können. Das bedeutet, dass Sie Ihr Haus in jedem Falle mit einbruchsicheren Fenstern und Türen ausstatten. Wenn ein Einbrecher durch Lärm oder Sensoren in den Fenstern bemerkt wird, bleibt Ihnen ausreichend Zeit, sich in Ihr Refugium zurückzuziehen. Die Widerstandszeit Ihres Refugiums muss die Zeit bis zum Eintreffen der Polizei überbrücken.
Ohne einbruchhemmende Fenster und Türen macht ein Refugium wenig Sinn. Wenn der Einbrecher überraschend in Ihrer Wohnzimmertür steht, ist es zu spät für den sicheren Rückzug.
Empfohlen wird auch eine doppelte Haustür, d.h. eine äußere Haustür und eine innere Windfang-Tür. Es besteht ein zunehmendes Risiko, dass der freundliche Herr an der Tür nicht die Vertretung Ihres gewohnten DHL Boten ist, sondern Böses im Schilde führt. Die Windfang-Tür gibt Ihnen die Chance, Ihr Refugium aufzusuchen und die Polizei zu rufen.
In die Trennwand des Windfangs lässt sich auch eine sichere Durchgabe einbauen, durch die Sie z.B. eine schriftliche Empfangsbestätigung für Post unterzeichnen können, ohne die Tür zu öffnen.
Terrassentüren haben für den Einbrecher den Vorteil, dass man sehr bequem ein und ausgehen sowie Beute abtransportieren kann. Und wenn etwas schief geht sind sie ein hervorragender Fluchtweg. Es ist also kein Wunder, dass Terrassentüren bei Einbrechern so beliebt sind.
Mehr als 50% der Einbrecher kommen durch die Terrassentür, 30% kommen durch die Fenster, 10% durch die Haustür und die restlichen 10% verteilen sich auf Kellertüren, Kellerfenster, etc.
In den Beiträgen zum Thema „Basiswissen zum Thema Einbruchschutz“ haben wir bereits erklärt, warum wir die Widerstandsklasse RC 3 als notwendigen Mindestschutz ansehen. Entsprechend befassen wir uns hier nur mit RC 3 und optional mit RC 4 Terrassentüren.
Es stehen 2 Varianten von einbruchhemmenden Terrassentüren zur Auswahl:
Die Drehtür, d.h., die nach innen aufschwenkende Tür, ist eine sehr sichere Lösung, denn diese Terrassentür fertigen wir in der Widerstandsklasse RC 3 und in der Widerstandsklasse RC 4. Wird die Tür mit einer großzügigen Durchgangsbreite gefertigt, steht sie einer Hebe-Schiebetür in nichts nach.
TECHNOLOG gehört zu den wenigen Firmen, die attraktive, einbruchhemmende Terrassen-Schiebetüren oder Hebe-Schiebe-Türen in der Widerstandsklasse RC 3 herstellen.
Gleich für welche der beiden einbruchsicheren Terrassentüren Sie sich entscheiden, beide Varianten sind Teil der wichtigsten Sicherungsmaßnahme für Ihr Objekt!
Die soziale Entwicklung macht den Einbruch als Einkommensquelle attraktiv.
Zitat aus einem Täterinterview: „Wir brauchen schon sehr viel Pech und die Polizei sehr viel Glück, um uns zu erwischen.“ Der Einbrecher hat Recht. Die Polizei wirbt zwar mit 15 Prozent Aufklärung – aber die tatsächliche Verurteilungsquote liegt z.B. in NRW nur bei ca. 1,2 %. Damit ist der Einbruch die risikoärmste, attraktivste kriminelle Einkommensquelle – immerhin mit einer durchschnittlichen Beute von über 3.000.- € pro Tat. Mit anderen Worten: Einbruch bleibt auch in der Zukunft ein gutes Geschäft.
Die Polizeiwissenschaftler stellen fest: „Täterverhalten ist niemals statisch, sondern passt sich zügig den Gegebenheiten an.“ Für den Einbruchschutz Ihres Hausers bedeutet dies, dass nicht nur den heutigen Vorgehensweisen der Einbrecher begegnet werden sollte, sondern dass ein Lerneffekt der Einbrecher berücksichtigt werden muss.
Bereits heute werden nachgerüstete Fenster, die mit Zusatzverriegelungen „aufgepeppt“ wurden, erfolgreich mit größerem Hebelwerkzeug aufgebrochen. Das Gleiche gilt zunehmend auch für Fenster in der Widerstandsklasse RC 2, die nur gegen einen Schraubendreher als Hebelwerkzeug schützen.
Wenn Geld in Nachrüstungen oder neue Fenster der Widerstandsklasse RC 2 gesteckt wurde, stellt sich das Ganze bei einem erfolgreichen Einbruch als teure Fehlinvestition heraus. Einbrecher lernen schnell, dass Fenster und Türen mit niedriger Schutzklasse mit größerem Hebelwerkzeug problemlos aufzubrechen sind. Die Zukunftstauglichkeit ist nicht gegeben.
Wenn Einbruchschutz zukunftstauglich sein soll, darf er nicht nur vor einer bestimmten, Vorgehensweise schützen. Der Schutz muss die künftigen, aggressiveren Einbrecher berücksichtigen, die typischerweise mit großem Hebelwerkzeug daher kommen. Großes Hebelwerkzeug wie der 70 cm lange Kuhfuß gilt als optimal für das Aufbrechen von Fenstern und Türen. Logischerweise sollten Ihre Fenster und Türen genau diesem Angriff standhalten und eine Widerstandsklasse RC 3 oder RC 4 bieten.
Zwei Fakten aus einer polizeiwissenschaftlichen Studie (*) beantworten die Frage, denn es ist entscheidend zu wissen, mit welchen Werkzeug versucht der Einbrecher den Einbruch und wieviel Zeit wendet er auf:
1. Die meisten Einbrecher sind für das Aufbrechen von Terrassentüren, Fenstern und Haustüren mit einer Palette unterschiedlichster Hebelwerkzeuge ausgestattet. Täterbefragungen ergaben laut Studie: „… dass nahezu alle der interviewten Täter Hebelwerkzeuge wie Kuhfuß, Geißfuß, Eisenstangen, Stemm- oder Brecheisen als Einbruchswerkzeug bei sich führten.“
2. Einbrecher sind bereit, durchschnittlich ca. 5 Minuten für das Aufhebeln eines Fensters oder einer Tür aufzuwenden. Zeigt das Fenster oder die Tür innerhalb dieser Zeitspanne keine Schwächen die Hoffnung auf Erfolg machen, bricht der Einbrecher den Versuch ab.
Das Gros der Einbrecher ist nach polizeiwissenschaftlichen Erkenntnissen mit einer Vielzahl großer und kleiner Hebelwerkzeuge ausgestattet, um für die verschiedenen Aufgaben gerüstet zu sein. Es ist ratsam Fenster und Türen gegen alle in Frage kommenden Hebelwerkzeuge zu schützen.
Aus der Palette der Hebelwerkzeuge gilt der Kuhfuß mit der Länge von 70 cm als repräsentatives Werkzeug. Ihre Fenster und Türen sollten diesem Kuhfuß mindestens 5 Minuten plus einer Sicherheitsreserve standhalten.
So definieren Sie Ihren Einbruchschutz:
Ihr Mindest-Einbruchschutz den Sie an Ihre einbruchsicheren Fenster und Türen stellen sollten, lautet: mindestens 5 Minuten Widerstand plus Sicherheitsreserve gegen Einbruchsversuche mit einem ca. 70 cm langen Kuhfuß.
Diese Anforderung wird von Fenstern, Türen und Terrassentüren aus qualitativ hochwertiger, zertifizierter Fertigung von TECHNOLOG in der Widerstandsklasse RC 3 gemäß DIN 1627-1630 erfüllt.
Fachkundige, weitergehende Beratung benötigen Sie allerdings, wenn Ihr Objekt nicht nur „das Gros der Einbrecher“ anspricht sondern Beuteerwartungen auslöst, für die Einbrecher auch schon mal ausführliche Planung und „Fachkräfte“ aufbieten. Aber dies ist ein anderes Thema, bei dem Ihnen unser Berater gerne weiter hilft.
(*) Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum
Grundsätzlich sollte natürlich jede Firma, die Produkte oder Leistungen anbietet, professionell sein. Was nun unter professionell zu verstehen ist, liegt in der Erwartung des Kunden.
Auch ein Einbruchschutz fängt mit einfachen, billigen Maßnahmen an und geht über diverse Kostenstufen zur teuren oder sehr teuren Einbruchsicherheit. So kann z.B. eine Nachrüstung von Fenstern mit Zusatzriegeln, etc., sofern sie handwerklich korrekt ausgeführt wurde, durchaus professionell sein, auch wenn damit nur ein Mindestschutz, maximal vergleichbar mit einer Widerstandsklasse RC 2 erreicht werden kann.
Häufig erwarten Kunden, die nach einer professionellen Einbruchsicherheit fragen, eine hohe Zuverlässigkeit, die den Geschützten ruhig schlafen lässt weil das Einbruchsrisiko sehr stark reduziert wurde.
Wenn man den Begriff der Zuverlässigkeit in dieser Weise mit „professionell“ verbindet, steht dahinter eine Ablehnung von „kleinen“ Lösungen mit hohem Restrisiko und der Wunsch nach hohem Einbruchschutz mit sehr stark minimiertem Restrisiko.
In diesem Sinne lehnen unsere Kunden die kostenorientierten, kleinen Lösungen mit Nachrüstprodukten, Zusatzriegeln, etc. ebenso ab wie die einfachen einbruchhemmenden Fenster der Widerstandsklasse RC 2. Das hohe Restrisiko besteht darin, dass dieser Einbruchschutz nur für einen Widerstand gegen das kleinste Hebelwerkzeug des Einbrechers, den Schraubendreher ausgelegt ist.
Unsere Kunden wünschen sich den „professionellen Einbruchschutz“, d.h. die hohe Zuverlässigkeit die durch eine zertifizierte Prüfung in der Widerstandsklasse RC 3 oder sogar RC 4 geboten wird. In diesen Klassen bezieht sich die professionelle Einbruchsicherheit auf einen hohen Widerstand gegen alle typischen Hebelwerkzeuge der Einbrecher, inklusive dem großen Kuhfuß. Der Kunde ist dadurch in einer anderen Liga als das Gros der Einbrecher.
Eine verbindliche Antwort kann niemand auf diese Frage geben. Erst recht wird niemand eine Garantie auf eine bestimmte Zeit geben. Dazu sind die Vorgehensweisen von Einbrechern, die Werkzeugwahl und weitere Faktoren viel zu unbestimmt. Trotzdem hätten Kunden gerne eine Information, um sich eine Größenordnung vorzustellen.
Um einmal eine unverbindliche Antwort geben zu können, haben wir ein einbruchhemmendes RC 3 Fenster aus unserer Fertigung getestet und haben ein Kunststofffenster der Widerstandsklasse RC 2 eines guten Herstellers im oberen Preissegment zugekauft.
Unter dem Begriff „Realbedingungen“ verstehen wir hier einen Einbruchversuch mit einem Kuhfuß als Hebelwerkzeug. Wir halten diese Vorgehensweise deshalb für real, da Einbrecher gemäß polizeilichen Studien über mehrere Hebelwerkzeuge unterschiedlicher Größe verfügen. Der Schraubendreher wird dann bei ungeschützten Fenstern verwendet, die sehr einfach, innerhalb von rund 10 Sekunden aufspringen. Sobald der Einbrecher Widerstand spürt setzt er entsprechend großes Hebelwerkzeug an, so wie es auch jeder Handwerker tun würde. Es gibt keinen Grund warum er sich mit einem kleinen Hebelwerkzeug unnötig abmühen und Zeit vergeuden sollte.
Für die Durchführung der Prüfung haben wir einen neutralen, erfahrenen Prüfer eines Prüfinstitutes engagiert. Bei der Prüfung ging es nicht um eine Verfahrensweise nach der DIN Norm sondern um die Fragestellung: Wie lange braucht der Einbrecher bis das Fenster auf ist? Dem Prüfer wurde völlig freie Hand gegeben.
Test 1:
Unser TECHNOLOG einbruchsicheres Fenster der Klasse RC 3 36 Minuten mit größter Kraftanstrengung von dem erfahrenen Prüfer bearbeitet bevor es nachgab. So viel Zeit wendet kein typischer Einbrecher auf.
Test 2:
Selbstverständlich war uns bewusst, dass ein einbruchhemmendes Kunststofffenster der Klasse RC 2 nicht für den Angriff mit einem Kuhfuß gemacht ist. Da man sich unter Realbedingungen den Einbrecher nicht aussuchen kann und damit zu rechnen ist, dass er einen Kuhfuß einsetzt, machte diese Prüfung trotzdem Sinn. Viele Kunden stellen genau diese Frage, wie lange ein RC 2 Fenster einem ernsthaften Einbruchsversuch mit Kuhfuß standhält.
Beim einbruchhemmenden Kunststofffenster verbogen sich schnell und deutlich spürbar die Pilzzapfen. Nach 2 Minuten war bereits klar, dass es in kurzer Zeit nachgeben wird. Ein Einbrecher hätte wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gestoppt. Der Prüfer brauchte danach noch 4 Minuten, bis der komplette Fensterflügel in einem Stück herausbrach.
Die beiden oben beschriebenen Versuche sind reine unverbindliche Einzelteste und somit einmalige Beobachtungen.
Bekanntlich muss man sehr genau wissen, was man tut, wenn man eine Statistik auswertet.
Wenn die Polizeistatistik sagt, dass die Mehrheit der Einbrüche mit einem Schraubendreher erfolgt, führt das bei vielen zu dem Fehlschluss, dass Einbrecher fast immer dieses und nur dieses Werkzeug benutzen. Es ist aber falsch und gefährlich irreführend, daraus zu schließen, dass man sich nur gegen den Schraubendreher schützen muss, d.h. eine Widerstandsklasse RC 2 ausreicht, die nur 3 Minuten Einbruchschutz gegen den Schraubendreher bietet.
Die Studie des „Deutsches Forum für Kriminalprävention DFK“ in Bonn mit dem Titel „Wirksamkeit technischer Einbruchsprävention – Eine Untersuchung unter Berücksichtigung von aktuellem Täterwissen“ kommt zu dem Ergebnis, dass Einbrecher in der Regel verschiedene Hebelwerkzeuge, sowohl kleine als auch große mit sich führen und je nach Bedarf einsetzen. Die Begrenzung der Einbruchsicherheit auf nur ein einziges und noch dazu kleines Werkzeug wie den Schraubendreher ist hoch riskant.
Der Schraubendreher ist nur bei ungeschützten Fenstern das ideale Werkzeug. Er ist vorne dünn und passt gut in die Ritze des Fensters. Er ist handlich und bringt genug Hebelkraft, um ein normales Fenster in rund 10 Sekunden aufzubrechen. Da heute noch die meisten Fenster ungeschützt sind, ist der Schraubendreher bei diesen ungeschützten Fenstern logischerweise auch das häufigste Werkzeug.
Ein Hebeleisen oder einen kleinen und einen größeren Kuhfuß braucht der Einbrecher, um in der Wohnung Schubladen, Türen oder Wertgelasse aufzubrechen. Denn für diese Aufgaben ist ein Schraubendreher zu schwach. Selbstverständlich wird der Einbrecher die größeren Hebelwerkzeuge auch einsetzen, wenn er bereits am Fenster Widerstand findet. Für die bis zu 10-fache Hebelwirkung eines Kuhfußes ist aber ein RC 2 Fenster nicht gemacht.
Die logische Schlussfolgerung lautet: Wer einen zuverlässigen Einbruchschutz für seine einbruchhemmenden Fenster sucht, sollte in jedem Falle mit größerem Hebelwerkzeug in Form von Kuhfuß, etc. rechnen und sich entsprechend mit einbruchsicheren / einbruchhemmenden Fenstern der Widerstandsklasse RC 3 ausrüsten.
Der Unterschied zwischen RC 2 und RC 3 auf den Punkt gebracht:
Das einbruchhemmende Fenster der Widerstandsklasse RC 2 orientiert sich am kleinsten Hebelwerkzeug, um dem Hausherrn einen möglichst kostengünstigen Mindestschutz gegen Einbruch zu gewähren. Die Einbruchsicherheit ist davon abhängig, ob der Einbrecher tatsächlich nur einen Schraubendreher dabei hat.
Das einbruchhemmende Fenster der Widerstandsklasse RC 3 wurde für einen zuverlässigen Einbruchschutz gegen alle Hebelwerkzeuge ausgelegt, die von Einbrechern typischerweise verwendet werden, inklusive dem großen Kuhfuß.
Ein einbruchsicheres Fenster oder, fachgerecht ausgedrückt, ein einbruchhemmendes Fenster oder Sicherheitsfenster mit Einbruchschutz ist ein recht komplexes Bauelement.
Stellen Sie sich die widersprechenden Anforderungen nur einmal vor: Es soll sicher sein wie eine Betonwand aber es soll durchsichtig und hell sein. Es soll von außen keinesfalls mit Gewalt zu öffnen sein, aber von innen soll es ganz leicht aufgehen. Mit anderen Worten, da steckt schon sehr viel Technologie drin.
In den niedrigen Schutzklassen (Widerstandsklassen) RC 2 N und RC 2, die für 3 Minuten vor der Wirkung eines Schraubendrehers schützen, ist das noch recht unproblematisch. Der zur Prüfung der Einbruchsicherheit verwendete Schraubendreher ist in seiner Hebelwirkung zu schwach, um wirklich Schaden anzurichten.
Ein richtiges Hebelwerkzeug, wie z.B. der Kuhfuß, der ebenfalls zur üblichen Ausstattung eines Einbrechers gehört, bringt rund das 6-10-fache an Hebelwirkung oder sogar mehr. Einbruchsichere (einbruchhemmende) Fenster in den entsprechenden Widerstandsklassen RC 3 und RC 4 sind daher aufwendige, komplexe und qualitativ hochwertige Konstruktionen. Aber gerade aus diesem Aufwand resultiert die hohe Zuverlässigkeit:
Eine Einbruchmeldeanlage kann nicht die Einbruchschutzwirkung eines einbruchhemmenden Fensters oder einer einbruchhemmenden Tür ersetzen.
Die Einbruchmeldeanlage oder Alarmanlage meldet einen Vorfall. Sie schützt nicht, sie ist passiv. Die Meldung alleine bedeutet daher noch keine Sicherheit. Der aktive, mechanische, d.h. physische Einbruchschutz muss immer zuerst vorhanden sein.
Die Aufgabe der Meldeanlage ist es, möglichst zu Beginn eines Angriffs so rechtzeitig Interventionskräfte wie z.B. Wachdienst oder Polizei herbei zu rufen, so dass diese eintreffen, bevor der Täter in das Objekt eingedrungen ist. Dieses Zusammenspiel von früher Meldung und Zeitspanne bis zum Eintreffen der Hilfe ist zu beachten.
Wenn ein sehr hoher Einbruchschutz notwendig ist, können sich Sicherheitsfenster und Alarmanlage (Einbruchmeldeanlage) gut ergänzen. Eine Meldeanlage ohne simultanen physischen Schutz durch einbruchhemmende Bauelemente wirkt nicht in allen Fällen abschreckend und lässt häufig den gewünschten Erfolg vermissen. Aktuelle Studien mit Täterbefragungen ergeben, dass eine Meldeanlage sowohl abschreckend wirken kann, als auch anziehend wirken kann. Viele Täter sind von Meldeanlagen völlig unbeeindruckt und machen sich sogar einen Spaß aus der Überlistung oder Missachtung.
Hier zeigt sich wieder, dass die Vielfalt der Täter und ihrer Vorgehensweisen so groß ist, wie das Spektrum der menschlichen Charaktere. Es ist grundsätzlich riskant, Täter in vermutete Kategorien einzuordnen, die sich hinterher als irreal erweisen.
Laut polizeilicher Statistik sind rund 90% aller Angriffe gegen Gitter erfolgreich. Das ist logisch, denn mit einem Gitter zeigt man dem Einbrecher bereits von Ferne, dass er eine Eisensäge mitbringen muss.
Andererseits sind Einbruchsversuche durch Gitter sehr selten geworden. Der Einbruch durch ein ungeschütztes Fenster geht in der Regel leichter und schneller.
Sofern die Anbringung eines Gitters für die Einbruchsicherheit individuell Sinn macht, ist folgendes zu beachten: